Wiederaufladbarer Akku statt Batterie: Dieser Trend setzt sich bei Hörsystemen immer mehr durch. Der Vorteil: Lästiges Batteriewechseln entfällt. Lange war die Technologie Hinter-dem-Ohr-Hörgeräten vorbehalten, in den kleineren Im-Ohr-Hörsystemen war schlicht nicht genug Platz. In den vergangenen Jahren hat sich die Technik rasant weiterentwickelt, die Akkus sind kleiner geworden, die Hörsysteme verbrauchen dank energieeffizienter Chips weniger Strom. So gibt es immer mehr Im-Ohr-Hörsysteme, die mit wiederaufladbaren Akkus ausgestattet sind.
Auch bei Bluetooth hat sich in den letzten Jahren viel getan. Früher waren die Bluetooth-Antennen für Im-Ohr-Hörsysteme zu groß, und die Technik verbrauchte zu viel Energie. Heute ist das anders: In größeren Im-Ohr-Modellen ist Bluetooth inzwischen oft integriert. Neu hinzugekommen sind auch der moderne Bluetooth-Standard Low Energy (LE) Audio und die Funktion Auracast. Mit Auracast können Hörsysteme öffentliche Audiosignale direkt empfangen – zum Beispiel Durchsagen an Bahnhöfen oder Flughäfen.Diese Technik wird nach und nach im Alltag eingeführt: Erste Orte wie der Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie sind mit Auracast-Sendern ausgestattet, der Signal-Iduna-Park in Dortmund und einige große Konzerthäuser nutzen Auracast bereits bei bestimmten Veranstaltungen.
Bestes Beispiel für die rasante Entwicklung der Hörsystemtechnologie ist das neue Oticon Zeal. Das sehr kleine Im-Ohr-Hörsystem ist nicht nur mit einem Akku ausgestattet, sondern bietet auch als erstes Im-Ohr-Hörsystem Bluetooth Low Energy und Auracast. Die Empfangsantenne hat der Hersteller dafür in den Rückholfaden integriert. Praktisch: Über einen Dome, einen weichen Silikonaufsatz, können Hörgeräteträger das Zeal sofort nutzen. Auf Wunsch bekommen sie aber auch eine individuelle Anpassung. Weitere spannende aktuelle Im-Ohr-Hörsysteme mit Akku sind das Signia Insio Charge&Go CIC IX und das Virto R Infinio von Phonak. Beides sind Maßanfertigungen. Phonak bietet für die Anpassung mit RightFit einen neuen Ansatz, der das einzigartige Hörprofil mit den anatomischen und akustischen Eigenschaften des Ohrs berücksichtigt. Das Ergebnis ist ein besonders kompaktes Design, hohe Passgenauigkeit und ein optimaler Klang.
„Ob ein Im-Ohr-Hörsystem geeignet ist und welche Ausstattung den individuellen Bedürfnissen am besten entspricht, lässt sich am einfachsten mit einem Hörakustiker in Ihrer Nähe klären“, so H.-P. Weihmann, Hörakustikmeister und Mitglied im Vorstand der HÖREX, einer Gemeinschaft inhabergeführter Hörakustikfachgeschäfte mit Standorten in ganz Deutschland. Den nächstgelegenen finden Sie hier.
